Wer darf Bildungsurlaub in Hamburg beantragen?

Beschäftigte und Auszubildende, deren Beschäftigungsverhältnis schwerpunktmäßig in Hamburg liegt und das bereits mindestens sechs Monate am Stück besteht, dürfen Bildungsurlaub beantragen.

Wer darf keinen Bildungsurlaub in Hamburg beantragen?

Das Hamburgische Bildungsurlaubsgesetz gilt nicht für Richter und Beamte. Diese Berufsgruppen dürfen keine Bildungszeit beantragen. Allerdings haben Beamte und Richter in Hamburg einen Anspruch auf Sonderurlaub nach den Hamburger Sonderurlaubsrichtlinien.

Wie viele Tage Bildungsurlaub werden in Hamburg gewährt?

• bei Vollzeitbeschäftigten 10 Tage in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren
• bei Teilzeitbeschäftigten werden die 10 Tage Anspruch zeitlich entsprechend angepasst

Kann mein Antrag auf Bildungsurlaub in Hamburg abgelehnt werden?

Ja, ein Antrag auf Bildungszeit kann leider abgelehnt werden, wenn:

• zwingende betriebliche oder dienstliche Belange vorliegen
• bereits eine Vielzahl an Urlaubsanträgen von anderen Beschäftigten vorliegen

Welche Themen sind während eines Bildungsurlaubs in Hamburg erlaubt?

Das Hamburgische Bildungsurlaubsgesetz ermöglicht Beschäftigten Bildungsurlaub zur beruflichen, politischen und auch allgemeinen Weiterbildung zu nehmen. Außerdem ist eine Qualifizierung für Ehrenämter erlaubt. Dazu zählen zum Beispiel Vormünder, Übungsleitungen im Rehabilitationssport, Jugendleitungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit und die Wahrnehmung ehrenamtlicher Funktionen im Zivil- und Katastrophenschutz.

Kann der Bildungsurlaub außerhalb von Hamburg stattfinden?

Ja, es gibt keine Begrenzung der Entfernung wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen. In Hamburg wird nur gefordert, dass die Bildungsveranstaltung anerkannt sein muss. Wo die Weiterbildung letztendlich stattfindet, wird nicht eingeschränkt.

Welche Fristen gibt es?

Der Bildungsurlaub sollte mindestens 6 Wochen vor dem geplanten Termin beim Arbeitgeber beantragt werden.